Montag, 21.06.2021 | Stadt Paderborn - Nach erfolgreicher Teilnahme an dem Wettbewerb „StadtUmland.NRW“ und der Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes für die Regiopolregion Paderborn wurde mit der Gründung des Vereins regiopolREGION PADERBORN e.V. die begonnene interkommunale Zusammenarbeit auf eine neue Stufe gehoben. Neben 30 Kommunen aus den Kreisen Paderborn, Höxter, Lippe, Soest, Gütersloh und dem Hochsauerlandkreis sind weitere regionale Stakeholder mit von der Partie.
Dieser neue Stadtumlandverbund hat sich auf die Fahnen geschrieben, die regionale Zusammenarbeit der Kommunen und regionaler Akteure zu intensivieren, die regiopolREGION PADERBORN gemeinsam mit ihren Potenzialen zu entwickeln und sie als Gegenpol zu den Metropolen zu positionieren. Besonderen Wert legt der Verein darauf, in regionalen Zusammenhängen und auf Augenhöhe zu denken und zu handeln, um die Chancen der Vielfalt der Mitgliedsstädte und -gemeinden wirkungsvoll zu gestalten und für die Gemeinschaft gewinnbringend zu nutzen.
Dabei ist das Themenspektrum breit angelegt: von Mobilität, über Quartiersentwicklung, Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, interkommunale Gewerbegebiete, Wohnraumversorgung bis hin zur Digitalisierung von Verwaltungsprozessen. Im Mittelpunkt stehen dabei der fachliche Austausch und die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren. „Wir müssen uns gemeinsam den Herausforderungen des demografischen Wandels, der Verkehrswende, der Digitalisierung in allen Lebensbereichen, des Klimaschutzes sowie der Flächenverfügbarkeit für Wohnen und Gewerbe stellen“, so der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Paderborns Bürgermeister Michael Dreier. Dafür biete der regiopolREGION PADERBORN e.V. eine geeignete Plattform.
In der jüngsten Mitgliederversammlung wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt. Dem zehnköpfigen Gremium gehören ausschließlich Bürgermeister der Mitgliedskommunen an. „Wir wollen gemeinsam für die Region etwas bewegen“, betont der in seinem Amt bestätigte Vorstandsvorsitzende. Zu seinem Stellvertreter wurde Steinheims Bürgermeister Carsten Torke gewählt sowie in das Amt des Finanzvorstandes Burkhard Schwuchow, Bürgermeister der Stadt Büren.
Trotz der erschwerten Bedingungen der COVID-19-Pandemie konnten verschiedene Fachwerkstätten durchgeführt und somit für alle Beteiligten erste Synergien erzielt werden.
So konnten zum Beispiel im Arbeitskreis „Mobilität und Verkehr“, unter Beteiligung des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter, des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe sowie des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, neben praktischen Hinweisen zur Gestaltung von Mobilstationen auch passende Fördermöglichkeiten aufgezeigt werden.
In einer weiteren (digitalen) Zusammenkunft wurde seitens der Stadt Paderborn der Umsetzungsstand zum Onlinezugangsgesetz weiteren kommunalen Akteuren vorgestellt. In der anschließenden Diskussion konnten zahlreiche Hilfestellungen und Anregungen für den eigenen Umsetzungsprozess ausgetauscht werden.
Für die Zukunft stehen Themen wie eine regionale Wohnungsmarktbeobachtung oder Maßnahmen zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sowie eine Beteiligung der Zivilgesellschaft auf der Agenda.