Die Initiative „regiopolREGION PADERBORN“ hat das Ziel, die Zusammenarbeit mit den Kommunen und regionalen Akteuren im Verflechtungsbereich der Stadt Paderborn zu intensivieren und sich als Gegenpol zu den Metropolen zu positionieren.
Als Regiopolen bezeichnet man Großstädte, die mehr als 100.000 Einwohner, eine Universität (oder große Fachhochschule) und eine Lage außerhalb der Metropolen aufweisen – und damit in ihrer jeweiligen Region die zentralen wirtschaftlichen, kulturellen und infrastrukturellen Bezugspunkte darstellen. In einer Untersuchung aus dem Jahr 2006 wurden bundesweit 33 Regiopolen identifiziert – Paderborn ist eine davon und hat sich mit dem Beitritt zum Deutschen RegioPole-Netzwerk im März 2016 klar hierzu bekannt. Neben Paderborn engagieren sich heute mit Bielefeld und Siegen zwei weitere Städte aus NRW im Netzwerk. Insgesamt gehören dem Netzwerk die folgenden Regiopolen an: Bielefeld, Erfurt, Koblenz, Paderborn, Rostock, Siegen, Trier und Würzburg (Stand: 08/2023).
Weitere Aussagen zu den Aufgaben und zur Definition von Regiopolen und Regiopolregionen finden Sie im Positionspapier des Deutschen RegioPole-Netzwerks.
Eine besondere Qualität der Regiopole Paderborn ist ihre Vielfalt: Von einer urbanen Kernstadt erreicht man in kürzester Zeit umliegende Mittel- und Kleinstädte, Dörfer und vielfältige Naturräume im Verflechtungsbereich der Stadt – der Regiopolregion, in der rd. 720.000 Menschen leben.
Im Rahmen des Landeswettbewerbs StadtUmland.NRW wurde 2016 ein Prozess initiiert, der die Zusammenarbeit der Kommunen und regionalen Akteure im Verflechtungsbereich Paderborns insbesondere in den Themenfeldern „Siedlungsentwicklung und Wohnungsmarkt“, „regionaler und überregionaler Verkehr“ sowie „Demografische Entwicklung und Daseinsvorsorge“ intensivieren sollte. Initiatoren des Prozesses sind die Stadt Paderborn als Projektträger, die Stadt Lippstadt, die Hansestadt Warburg und die Gemeinde Altenbeken. In einer Auftaktveranstaltung am 18. November 2016 wurde die Teilnahme der Region bekanntgegeben. In den folgenden Monaten wurde mit einem großen Kreis an beteiligten Behörden und Institutionen der eigentliche Wettbewerbsbeitrag – das „Zukunftskonzept für die regiopolREGION PADERBORN“ erarbeitet.